Seit Herbst 2009 betreiben wir das Hebammenmobil – unser erstes Projekt auf Madgaskar!
Diese Arbeit haben wir gestartet, um dazu beizutragen, dass künftig weniger Neugeborene im Müll entsorgt werden – ein bisher gängiges Problem. Es macht uns glücklich, dass seit dem Start des Hebammenmobils alle unsere Frauen ihre Kinder behalten haben.

Unser Hebammenmobil „Sage-femme mobile“ entstand aus einem ausgedienten Bankmobil, das wir – mit Hilfsgütern beladen – von Deutschland nach Madagaskar gebracht haben.

An vier Abenden pro Woche arbeiten wir (eine Hebamme, ein Allgemeinarzt, ein Kinderdienstmitarbeiter und ein Fahrer) an festen Standorten in den Straßen der Hauptstadt, Antananarivo. Den Frauen und Kindern, die in Geschäftseingängen und anderen Unterschlüpfen ihre kargen Nachtlager aufschlagen, bieten wir so die notwendige medizinische Versorgung an. Neben der medizinischen Hilfe ist es wichtig, dass die Menschen, die so am Rande der Gesellschaft leben, einen Ansprechpartner haben. Wir kommen dorthin, wo die Menschen zu Hause sind und hören ihre Nöte.

Seit Herbst 2012 fährt unser Hebammenmobil zusätzlich auch noch nahezu jede Woche in verschiedene Buschdörfer außerhalb der Hauptstadt, die ansonsten im Umkreis von ca 20 km keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Bei den zweitägigen Einsätzen können wir jeweils ca. 100 Patienten medizinisch versorgen.

Die gute Nachricht ist, dass die von uns Betreuten schon nach kurzer Zeit weniger oft kommen, weil sie gesünder sind!

Lesen Sie hierzu auch den Zeitungsbericht „Mit dem Hebammen-Mobil durch Madagaskar“ von Klaus Heimer, Ärzte Zeitung, 23.05.2011. Klaus Heimer hat uns vor Ort besucht und kennt unsere Arbeit.